Cornelia Böhnisch
Empathie mit einer Gummihand




EMPATHIE MIT EINER GUMMIHAND
Was passiert mit mir, wenn ich auf etwas treffe, das nicht den gewohnten Sinneseindrücken entspricht – wenn sich das Gefühl auf der Haut vom Bild, das von den Augen wahrgenommen wird, unterscheidet? Was kann ich mit meinen Sinnen ‚begreifen‘ – und was entzieht sich dieser Wahrnehmung? Was berühre ich – und was berührt mich?
Am Beginn der neuen Spielzeit mit dem Leitthema ‚Berührungen‘ macht sich ein kleines Ensemble aus Performer*innen und Musiker*innen auf eine Reise an die Grenze der Wahrnehmungen. Es ist dieses Auf-der-Kippe-stehen, das Flimmern, Vibrieren und Schwanken zwischen den Sphären, das interessiert. In dieser Position zwischen Gedanken und Materie, Material und Objekt, oben und unten, drinnen und draußen – zwischen Sein und Nicht-Sein – entscheidet sich für jede und jeden, ob das Bild kippt, in welche Richtung, und wann.
Die Performer*innen bewegen sich durch verschiedene Set-ups – Berührungslandschaften, die organisch gewachsen scheinen. In der daraus entstandenen Rauminstallation wird dieser ‚Garten‘ im Anschluss an die Vorstellung begehbar, die Interaktion mit unterschiedlichen Aggregatszuständen des sich verfestigenden Weiß – vom Flüchtigen zum Konkreten – individuell erlebbar. Live wird Barockmusik entfremdet und neu wahrnehmbar. Eine gemeinsame Reise an die eigenen Kippmomente der Wahrnehmung.
Idee, Regie, Choreographie: Cornelia Böhnisch
Performance: Elena Francalanci, Lisa Magnan, Pascale Staudenbauer
Musik: Nic Lloyd (DJ), Angelika Miklin (Cello)
Raum: Paul Horn
Dramaturgische Beratung: Julia Schwarzbach
Musikalische Beratung: Yoko Yagihara
Licht, Technik: Alexander Breitner, Robert Schmidjell
Premiere: Fr, 12.10.2018 – 19:30
Weitere Vorstellungen:
Sa 13.10., Do 1.11., Fr 2.11., Sa 3.11., Do 15.11., Do 22.11., Fr 23.11., Sa 24.11. – jeweils 19:30
Toihaus Theater, Salzburg
"Am Toihaus Theater werden die Sinne mit Cornelia Böhnischs EMPATHIE MIT EINER GUMMIHAND auf den Kopf gestellt. Spannende Versuchsanordnung aus dem Uncanny Valley." Veronika Zangl, what i saw from the cheap seats
link zum Artikel: uncanny valley